Für jemanden wie mich, dessen Blütezeit elektronischer Musik in den Neunzigern lag, hatte das neue Jahrtausend musikalisch bislang wenig zu bieten. Mit so Ballermann-Genres wie „Nu-Hardstyle“ oder „Big Room“ konnte man mich kaum hinterm Ofen hervorlocken. Einzige Ausnahme, die mich vor über zehn Jahren wieder richtig geflasht hat, war Dubstep. Und wenn man die letzten Jahre Revue passieren lässt, verbirgt sich hinter diesem Sammelbegriff inzwischen so vieles, dass es schwer fällt, alles weiterhin unter einem Schlagwort zu klassifizieren. Das war in den Anfangsjahren zwischen 2003 und 2006 noch anders. Damals begann alles mit Einflüssen aus 2-Step, Techno, Jungle, Drum ’n‘ Bass und natürlich Dub. Minimal, basslastig und mit der richtigen Portion Schmutz.
Dubstep – vom Untergrund zum bunten Haufen
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Ab 1990 entstand in England ein elektronischer Musikstil, der schon ziemlich einzigartig war und seine Wurzeln in Acid House, Hip-Hop und Techno fand und als Hardcore bekannt ist. Ein Begriff, der in der elektronischen Musik mehrdeutig ist, stellen sich viele darunter etwas anderes vor, im schlimmsten Fall die Dancefloor-Band Scooter. Aber mit UK Hardcore ist hier weder „Hyper Hyper“ noch hartes Techno-Geknatter aus Rotterdam gemeint. Es geht zu den Britischen Inseln, zu den Wurzeln des Drum ’n‘ Bass vor gut 25 Jahren.
UK Hardcore – Britischer Hype der frühen Neunziger
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